Vanessa, 22: Nicht so schlimm wie angenommen!

Vanessa, 22: Nicht so schlimm wie angenommen!

Hallo Zusammen,

gestern (23.Oktober 2013) wurden meine Weisheitszähne entfernt. 3 auf einen Schlag, unter lokaler Betäubung.

Der Arzt und seine Helferinnen waren sehr nett und kompetent, so dass ich während des Eingriffs, trotz der unangenehmen Geräusche der Werkzeuge, wenig bis keine Angst mehr hatte. (Ich hatte meine Kopfhörer Zuhause vergessen, kann aber jedem raten, die Geräusche über sich ergehen zu lassen, da diese gar nicht so schlimm sind wie vermutet und man noch in der Lage sein sollte, den Arzt im Zweifelsfall zu verstehen).

Die Prozedur dauerte insgesamt gut 25 Minuten, für den unteren Zahn im rechten Eck brauchte der Arzt jedoch etwas länger. Dies lag daran, dass sich der Zahn im Bereich des Nervs befand und sich zusätzlich noch unter dem Backenzahn verkeilt hatte. Bis auf aushaltbaren Reizschmerz (der Zahn drückte beim herausholen minimal an den Nerv) gab es keine Komplikationen. Der Bohrer kam an dieser Stelle auch öfters zum Einsatz, weil der Zahn mehrfach gespalten werden musste.

Nach dem Eingriff durfte ich die Praxis auch sofort verlassen, konnte aber schon im Auto feststellen, dass meine Wangen angeschwollen sind. Außerdem hab ich die ganze Fahrt über Blut gespuckt und somit etliche Taschentücher verbraucht. (Ist aber alles halb so wild)

Zuhause angekommen, hielt die Betäubung noch ca. 4-5 Stunden an, bis sie dann vollständig nachließ. Schmerzen hatte ich kaum, entschied mich aber trotzdem, vorsichtshalber dass vom Arzt verordnete Schmerzmittel (Novaminsulfon*) einzunehmen, um entspannt die Nacht durchschlafen zu können. Hat auch alles wunderbar geklappt. Nachdem ich aufgewacht bin und in den Spiegel schaute, musste ich feststellen, dass meine Wangen über Nacht extrem angeschwollen sind… Es sieht jetzt danach aus, als hätte ich Tennisbälle verschluckt.

Mittlerweile hab ich auch lauwarmen Kamillentee getrunken und bin ständig am Kühlen, daher denke ich, dass die Schwellung ab dem Dritten Tag allmählich wieder abnimmt.

Was allerdings bis jetzt noch nicht klappt ist ESSEN. Eine ziemliche Qual muss ich sagen. Ich bekomme den Mund nicht besonders weit auf, daher ist die Nahrungszufuhr deutlich eingeschränkt – trotz Brei und Suppen.

Wie es sich die nächsten Tage entwickelt, bleibt abzuwarten. Glaubt nicht den Horrorgeschichten aus dem Internet, es verhält sich von Fall zu Fall unterschiedlich. Daher sollte man nicht panisch in der Praxis erscheinen, dass erleichtert euch viel Stress. Mit dem richtigen Schmerzmittel seid ihr auf der Richtigen Seite.

Viel Glück an Alle, die den Eingriff noch vor sich haben!

Gruß,
Vanessa

* wirkt entzündungshemmend und lässt mich schmerzfrei den Tag „genießen“!



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