Lena, 24: OP machbar aber danach Beschwerden

Lena, 24: OP machbar aber danach Beschwerden

Mitte Mai habe ich mir alle 4 Weisheitszähne ziehen lassen. Davor machte mir der rechte untere Weisheitszahn immer wieder Probleme, da die Schleimhautkapuze, die ihn bedeckte, nach dem Zähneputzen oft schmerzte und sich leicht entzündete. Meine reguläre Zahnärztin sah sich das an und überwieß mich an einen Kieferorthopäden, der mir zur Entfernung aller vier Weisheitszähne riet, da die anderen drei angeblich irgendwann auch Probleme machen würden. Ich lehnte aus Angst vor der OP ab.

Nach mehreren Wochen, in denen die Schleimhautkapuze wieder zu schmerzen anfing, wusste ich, dass es so nicht weitergehen konnte. Im Internet las ich, dass man die Schleimhautkapuze auch entfernen lassen kann, und dafür aufs Ziehen des darunterliegenden Wzahns verzichten kann, falls die Symptome dadurch weggehen.

Ich rief also bei der Praxis einer Oralchirurgin an. Diese Praxis wollte mir aber die Schleimhautkapuze nicht entfernen (dafür sei meine reguläre Zahnärztin zuständig) sondern würde mir nur einen Termin für das Ziehen des betroffenen WZahns oder aller vier WZähne geben.

Also habe ich bei meiner regulären Zahnärztin angerufen und um eine Entfernung der Schleimhautkapuze gebeten. Dort wurde mir ein Termin für eine nochmalige Besprechung angeboten. Erst nach dieser Besprechung könne man sagen ob eine Entfernung der Schleimhautkapuze sinnvoll wäre.

Mittlerweile hatte ich seit Wochen Probleme mit der Schleimhautkapuze und wollte endlich eine Lösung. Da der Termin fürs WZähneziehen bei der Oralchirurgin um einige Wochen näher lag als der Besprechungstermin bei meiner regulären Zahnärtin, vertraute ich also dem Rat des Kieferorthopäden und ließ mir von der Oralchirurgin alle 4 Weisheitszähne unter örtlicher Betäubung ohne Lachgas ziehen.

Die Chirurgin musste sehr stark an den unteren WZähnen ziehen, um sie rauszubekommen. Das war unangenehm, weil ich den Druck spüren konnte, aber nicht schmerzhaft. Die leichten Schmerzen, die ich kurzzeitig wärend der OP gespürt habe, waren problemlos aushaltbar.

Die Tage nach der OP waren meine Wangen etwas geschwollen und links hatte sich ein blauer Fleck gebildet. Die Schmerzen nach der OP hielten eine knappe Woche an, waren aber nur in den ersten drei Tagen so stark, dass ich Schmerzmittel nehmen musste.

Nach einer Woche konnte ich wieder kauen. Soweit war ich mit dem dem Verlauf der OP und dem Ergebnis zufrieden. Nur die Löcher, die durch das Ziehen der unteren WZähne entstanden waren, haben mich gestört, da sich dort leicht Essensreste verfangen. Allerdings dachte ich, dass die Löcher durch den Heilungsprozess in wenigen Wochen wieder zuwachsen würden.

Mittlerweile sind knapp drei Monate seit der OP vorbei und die Löcher scheinen sich nicht verändert zu haben. Außerdem hat sich zwei Monate nach der OP die Zahntasche an meinem Backenzahn links unten entzündet. Dadurch kann ich auf der linken Seite seit ein paar Wochen nicht mehr schmerzfrei kauen. Ich kann natürlich nicht ausschließen, dass die Entzündung von der OP unabhängig auftritt, aber vorher hatte ich nie Probleme mit den Zahntaschen.

Meine Zahnärztin meinte, dass das Zahnfleisch noch durch die OP gereizt wäre und die Löcher sich noch schließen könnten. Sollten sich die Löcher also doch noch schließen und die Zahntasche schmerzfrei werden, werde ich diesen Text updaten und unter den positiven Berichten einstellen. Hätte ich das Ergebnis vorher gewusst hätte ich mir erstmal nur die Schleimhautkapuze entfernen lassen.



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