Alina, 16: Weisheitszähne in Vollnarkose (mit Foto)

Alina, 16: Weisheitszähne in Vollnarkose (mit Foto)

Hallo Leute,
ich komme gerade frisch vom Zahnarzt zurück und habe meine Weisheitszähne rausgenommen bekommen.

Ich will euch mal einen Überblick geben, wie das abläuft, da ich vorher viel Angst gemacht bekommen habe durch Berichte und eigentlich ist das gar nicht schlimm.

Vor ein paar Wochen:
Mein Zahnarzt meinte, dass meine Weisheitszähne rausmüssen, da sie sonst die restlichen Zähne verschieben könnten und die gerade durch die Spange erst gerichtet wurden. Meine Mutter machte mir dann einen Termin beim Kieferchirugen und nach einer Untersuchung stand der Op Termin fest. Ich wollte unbedingt eine Vollnarkose, auch wenn meine Mutter meinte, dass das nicht nötig wäre. Ich hatte totale Angst beim Gedanken an den Eingriff und auch im Internet einige Horrorstories gelesen. Wir bekamen jede Menge Unterlagen und dann war erstmal nichts mehr.

Vor ein paar Tagen:
Nachdem ich lange nicht daran gedacht habe, gings vor ein paar Tagen richtig los. Der Termin kam näher und ich bekam Angst. Das Internet verunsicherte mich noch viel mehr und da ich noch nie eine Narkose hatte, hatte ich davor auch Angst. Ich wusste nicht wie das laufen wird und wie das sein wird, so schnell einfach zu schlafen.

Gestern:
Gestern war dann eine Voruntersuchung beim Arzt. Nach wiegen, messen, Blutentnahme,… gings wieder heim. Ich hatte richtig Angst, hab versucht mich abzulenken, aber gegen Abend, als ich das letzte Mal etwas essen durfte, wurde es richtig schlimm. Mir war schlecht und ich war kurz davor alles sein zulassen. Mir gings richtig mies, ich hatte Hunger, lag im Bett mit tausend Gedanken im Kopf und hab nur noch geheult.

Heute:
Heute morgen hat meine Mama mich dann um 6 Urh wach gemacht, ich war noch duschen, frühstücken fiel ja aus und dann gings mit meiner Schwester zum Zahnarzt.
Am Besten zieht ihr was lockeres an, da ihr doch lange sitzt und liegt und dann z.B. der BH-Verschluss ganz doof in den Rücken drücken kann. Ich hatte eine kurze Hose und ein Top an.
Mir war richtig schlecht und meine Beine waren total weich vor Aufregung. Ich wurd in einen Raum gebracht, musste mich setzen und bekam einen Zugang gelegt. Der hat nur ganz kurz gepiekst und dann war es schon vorbei. Dann bekam ich noch eine Tablette mit einem Schluck Wasser, der war so gut, wenn man schon Stunden nichts mehr getrunken hat und musste dann im Wartezimmer warten. Ich hatte den 2. Termin um 8:45 und das andere Mädchen vor mir war schon in Behandlung.
Die Tablette war echt gut, die hat mich ein bisschen ruhiger gemacht und es war auch alles ein bisschen lustiger.
Dann ging die Tür auf und ich wurde aufgerufen. Ich gab meiner Schwester noch mein Handy und alles und dann gings los.

Narkose:
Mein Herz schlug mir bis zum Hals, als eine Artzhelferin mich ins Behandlungszimmer führte. Beim Aufstehen hat man aber schon gemerkt, dass die Tablette einen ziemlich wackelig macht. Im Behandlungszimmer sah ich schon einige gefüllte Spritzen auf dem Tisch liegen. Ich musste ich die Schuhe ausziehen, mich auf den Stuhl setzen und dann kam auch schon der Arzt. Vom Behandlungsstuhl aus hatte ich eine super Sicht nach draußen, so aus dem 10. Stpck heraus, das beruhigte mich etwas und ich konnte mich damit ablenken. Er unterhielt sich kurz mit mir, während die Arzthelfein schon den Schlauch am Zugang festmachte und mir so Sticker auf die Brust klebte (deswegen ein Top) und so eine Manschette um meinen Arm machte. Dann meinte er noch was von wegen, dass ich gleich schlafen kann. Ich sah dem weißen Mittel zu, wie es durch den Schlacuh geschossen ist und dann meinte die Arzthelfrin, ob ich schon was merke. Ich meinte ‚Nö, das wirkt nicht‘, worauf dann alle im Raum lachten und gleichzeitig verschwamm alles vor meinen Augen. Ich wurde total müde und wollte aber nicht einschlafen. Macht das nicht, lasst einfach die Augen zufallen, dann geht das viel schneller. Mir wurde total schwindelig, alles wurde immer dunkler, ohne dass ich was machen kann und ich hörte noch von weitem den Arzt, der mir noch viel Spaß im Traumland wünschte. Dann fielen die Augen zu und ich war weg. Meine Schwester meinte, ich hätte noch geredet und mitten im Satz wäre ich eingeschlafen, davon weiß ich aber nichts mehr.

Aufwachen:
Eine gefühlte Sekunde später, hörte ich dann auch wieder eine Stimme weit weg meinen Namen sagen und hatte eine Hand an meinem Gesicht. Dann war ich wieder weg. Das aufwachen war so schwer und ich bin immer wieder eingeschlafen.
Irgendwann hab ich dann mal die Augen aufgemacht, die fühlten sich tonnenschwer an, alles war verschwommen, mir war ganz flau im Magen und alles hat sich voll gedreht, dann bin ich wieder eingeschlafen. Das ist so ganz komisch, man weiß nicht wirklich wo man ist, man weiß nicht wie lange man geschlafen hat, man ist extrem müde und will einfach nur schlafen. Ich lag wohl eine ganze zeitlang im Aufwachraum, bis ich richtig da war. Ich weiß gar nicht wie ich vom Stuhl in den Raum kam aber irgendwie wird das schon passiert sein. Ich hab mich dann aufgerichtet und versucht was zu trinken, das ist aber total schwer, weil alles im Gesicht taub ist und man auch nur schlafen will. Das Mädchen, dass vor mir dran war, lag auch noch im Aufwachraum und hat auch noch geschlafen als ich gegangen oder sollte ich besser sagen, getorkelt bin.
Meine Schwester hat mir dann noch die Schuhe angezogen und zum Auto gebracht, da habe ich dann bis daheim wieder geschlafen und ich bin immer noch total platt. Es tut ein bisschen weh und ist geschwollen aber sonst geht es.

Abschließend kann ich sagen, dass es gar nicht so schlimm war wie viele behaupten. Man kommt hin, bekommt die Tablette die einen schon beruhigt, dann gibts die Spritze und dann ist schon alles vorbei. Danach ist man halt noch ein bisschen dummelig im Kopf aber das geht schon. Ich bin froh, dass ichs hinter mir habe.

Alina 16 Weisheitszahn-OP in Vollnarkose

Alina nach der Weisheitszahn-OP



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