Senja, 15: „so jetzt knackt es EINMAL“ und es knackte und knackte wieder und wieder

Senja, 15: "so jetzt knackt es EINMAL" und es knackte und knackte wieder und wieder

An meinem ersten Ferientag bekam ich die Nachricht: „Raus mit allen 4!“ Man hört ja immer wieder Horrorgeschichten und somit war meine Begeisterung gering, doch ich redete mir ein, dass wird nicht schlimm – ich kann zuhause chillen und muss nicht zur Schule! Also Besprechungstermin vereinbart. Dort entschied ich mich für örtliche Betäubung. Auf die Frage, ob meine Zahnspange dabei kaputt gehen könnte kam die Antwort: “ Das wäre ja doof“. Das fand ich auch, da jeder Besuch beim Kieferorthopäden eine dicke Rechnung zu mir nach Hause fliegen lässt!

Also Montag um 13:00 ab zur Op. Dann hieß es warten…warten…warten und um 14:15 kam ich doch tatsächlich dran (ein Mädchen, dass eine Stunde später den gleichen Termin hatte kam genau 5 Minuten nach mir dran), da war ich schon begeistert! Als der Arzt dann zur Sprechstunde sagte: „Sie haben also früher beim Augenarzt gearbeitet?!“ Meine Begeisterung stieg – juhu jemand unerfahrenes! Als sie das Tuch für den Tisch auf mich legte und umgekehrt dachte ich nur das kann ja wohl nicht wahrsein! Dann hieß es dreimal spritzen einmal rechts oben, zweimal rechts unten. 10 Minuten warten – es geht los. Ich entspannte mich und dachte an meinen letzten Urlaub. Doch plötzlich fing der Arzt mit dem Bohren am Knochen an und ich hatte einfach nur noch Schmerzen.

Nach kurzer Zeit hieß es: „so jetzt knackt es EINMAL“. Gut stellte ich mich also auf ein Knacken ein. Es knackte einmal, zweimal, drei, vier, fünf, sechs mal und mein Zahn lag in mehreren Teilen auf dem Tisch. Oben ging es zumglück ohne Bohren und Schmerz – zack – das Ding lag auf dem Tisch. Dann gings ans Nähen und der Arzt sagte: „Übrigens von der Zahnspange habe ich einen Teil abgebrochen!“

Ich ging also raus und traf auf eine Hilfe, die mir die ganze Zeit einreden wollte, dass die Op doch ganz schlimm war – von diesem Auftritt bin ich immer noch verwirrt…Dann noch röntgen und ab nach Hause.
Dort ins hochgestellte Bett und sich ausruhen. Essen am Aben – eine Suppe schlürfen. Meinen Mnd bekam ich kaum auf.

Da ich nicht besonders schmerzempfindlich bin, nahm ich keine Schmerzmittel und werde das auch beim Ziehen der anderen Beiden so versuchen.

Gut die ersten zwei Tage gekühlt am ersten Tag wars rot und geschwollen, am zweiten Tag blau und noch geschwollener, am dritten Tag grün und die Schwellung ging zurück und danach gelb. Am 5. Tag war die Schwellung fast vorrüber – essen ging etwas besser aber trotzdem kam nur weiches für mich auf denTeller.
Alles in Allem schmerzhaft, unangenehm aber auszuhalten!



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