Valentina, 17: Alle 4 in Vollnarkose :) (mit Foto)

Valentina, 17: Alle 4 in Vollnarkose :) (mit Foto)

Huhu, ich hab vor einigen Wochen meine WeisheitszĂ€hne rausbekommen und wollte euch mal berichten, wie das so ablief 🙂

Ich hatte ewig eine Zahnspange und nachdem die Behandlung abgeschlossen war, schickte mein KieferorthopÀde mich zum Kieferchirurg, damit ich die WeisheitszÀhne rausbekomme, weil sie sonst meine ZÀhne wieder verschieben könnten.

Ich hatte mega Panik davor und hab auch immer solche Horrorstorys gehört, weshalb klar war, dass ich Vollnarkose will. Mein Kieferchirurg macht das nicht, weswegen ich dann ins Krankenhaus ĂŒberwiesen wurde.

Da waren wirklich alle mega nett und ich hab recht schnell einen Termin bekommen. Am Tag davor war ich noch in die Schule und hab von allen viel GlĂŒck gewĂŒnscht bekommen, aber war schon super aufgeregt. Ab Abends durfte ich nichts mehr essen und dann gings morgens hin.

Ich bin in ganz normalen Klamotten hin und musste kurz warten und dann wurde ich schon aufgerufen. Ich dachte mir so „Puh jetzt gehts los“ und war mega nervös. Ich kam dann in ein Zimmer mit nem ganz normalen Zahnarztstuhl und sollte mich setzen. Meine Tasche hab ich auf einem Stuhl abgelegt und hab einfach super gezittert. Zum GlĂŒck war das nur das VorgesprĂ€ch, wie ich bald feststellte 😀 Es wurde kurz besprochen, was gemacht wird, mir nochmal in den Mund geschaut und mein Röntgenbild nochmal besprochen und dann war ich da auch schon fertig.

Ich musste dann in einen kleinen Raum mit SchließfĂ€chern. Da muss man sich dann komplett ausziehen und einen OP-Kittel anziehen. Seine Sachen kann man im Schließfach verstauen und dann kann man raus und ich wurde direkt auf eine Liege gebracht und zugedeckt.

Die waren alle mega lieb und ich wurde dann nach etwas warten in einen Vorraum zum OP gefahren. Dort bekam ich noch eine MĂŒtze (Haarnetz) auf den Kopf und musste dann kurz die ZĂ€hne zusammenbeißen, weil sie mir den Zugang in den linken Arm legten. Das piekst kurz ist aber okay. Vorher muss man noch mit den Armen aus dem Kittel, aber das ist okay, die sehen sowas ja stĂ€ndig 😀

Man liegt dann noch etwas rum, wird verkabelt und dann kommt irgendwann der AnĂ€sthesist. Puh, war ich begeistert 😀 Naja der war aber total lieb und redete etwas mit mir und meinte, dass ich jetzt die „WohlfĂŒhl-Spritze“ bekomme. Ich fragte, ob das jetzt das Narkosemittel ist, aber er meinte, dass es nur etwas zur Beruhigung ist und ich mich gleich ziemlich gut fĂŒhle.
So wars auch, er spritzt es ein, 3,2,1, Valentina ist gut gelaunt. 0 Angst mehr 😀 Sau verrĂŒckt, aber es hat mich direkt grinsen gelassen und ich hab mich mega gut gefĂŒhlt. Ich war etwas duselig, wie nach einigen Wein, so bisschen in Watte gepackt. Ich hĂ€tte mich am liebsten in ganz dicke Federn gekuschelt und wĂ€re eingeschlafen 🙂

Naja ich wurde dann in den OP gefahren, bin etwas unbeholfen auf den Tisch geklettert und joa dann gabs DIE NARKOSE 😀 Diese kleine Spritze vor der ich so ewig Schiss hatte, sollte ich jetzt bekommen^^ Aber scheiß drauf, ich war so relaxt von dem ersten Zeug, dass ich sogar zugeguckt hab, wie er mir dieses weiße Mittel eingespritzt hat und was soll ich sagen, es ist total chillig. Man soll bis 10 zĂ€hlen und das lĂ€uft in etwa so ab:
10 – Ich merk noch gar nix
9 – Hey, da passiert noch nix, wirkt das ĂŒberhaupt? 😀
8 – Ui jetzt dreht sich alles ein bisschen
7 – Ich glaub ich werd mĂŒde
Und dann redet schon jmd mit einem, dass alles vorbei ist.

Es ist echt sau witzig, man wird gechillt, alles fĂ€ngt sich an zu drehen, die WĂ€nde tanzen bisschen und dann wird man so schwer und mĂŒde. Das klingt beim Schreiben creepy, aber ists halt gar nicht. Man fĂŒhlt sich total eingepackt und entspannt dabei 🙂 Und das ist wirklich innerhalb von einer Sekunde vorbei, man bekommt nichts mit. Man merkt, dass man einschlĂ€ft und dann ist man schon wieder wach.

Das Aufwachen ist etwas anstrengend, man ist noch total mĂŒde und ziemlich benebelt, redet bisschen Unsinn, aber das ist normal. Man wacht mit Eispacks im Gesicht auf und alles ist noch betĂ€ubt, so dass man keine Schmerzen hat. Sobald man wieder einigermaßen bei Sinnen ist, darf man sich umziehen und heim. Umziehen ist noch ziemlich witzig, weil man total benebelt ist und unfĂ€hig ist auf einem Bein zu stehen, da setzt man sich am Besten 😀

Am KĂŒhlen nachdem ich wieder zuhause war

Vom Heimweg weiß ich nicht viel, da hab ich geschlafen und zuhause hab ich, wie verordnet Ibus genommen und bin dann direkt wieder in Schlaf gefallen bis zum nĂ€chsten Morgen. Schlafen ist einfach am Besten und sie hat mir auch erklĂ€rt, dass man danach so beduselt ist, weil die einem nach der OP noch ein langanhaltendes Beruhigungsmittel spritzen, dass man den Tag nicht so viel macht und ruhig bleibt wg. der Heilung.

Am nĂ€chsten Morgen sieht man halt aus wie ein Hamster, aber das geht nach 2-3 Tagen wieder weg. Ansonsten fĂŒhlt man sich noch ziemlich beduselt und pennt auch nach der nĂ€chsten Runde weiches Essen und danach Ibus wieder ein 😀 Mittags musste ich dann raus zur Nachkontrolle, aber den Rest vom Tag hab ich verpennt.

Ab dem 3. Tag wirds deutlich besser und nach 7. Tagen bekommt man die FĂ€den raus und man sieht gar nichts mehr.

FĂ€den ziehen tut auch gar nicht weh, wenn ihr wirklich Angst davor habt sowie ich, bekommt man vorher eine Tablette, die das ganze deutlich ertrĂ€glicher macht, aber dann darf man danach nicht mehr allein nach Hause und sollte auch den Rest vom Tag nix mehr vor haben 😉

Also nur Mut und wenn ihr Fragen habt, schreibt mir einfach 🙂



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