Hallo ihr alle 🙂
Meine Weisheitszahn – Entfernung liegt zwar schon 2 Wochen zurück, aber ich möchte euch trotzdem davon erzählen.
Also erst mal von Anfang an: Vor ein paar Monaten erzählte man mir beim Zahnarzt das alle vier raus müssten. Ich bekam also eine Überweisung zum Spezialisten. Da ich noch nie wirklich was hatte ( egal ob Zahn Probleme oder so ) meinte meine Mutter ich sollte zu dem gehen der öfter mit Jugendlichen arbeitet. Also hatte ich am 17.03 den ersten Termin zur Besprechung, was gemacht wird und wie. Erstmal guckte mir der Arzt so in Mund und danach wurden Röntgenaufnahmen gemacht (hab zwar welche mit gebracht vom Kieferorthopäden, die waren aber zu alt). Es kam raus das alles raus müssen, die OP jedoch sehr unkompliziert verlaufen wird, weil alle vier grade nach oben schon durchgebrochen sind. Danach gabs den Termin für die Entfernung.
In den paar Wochen hab ich mich im Internet informiert, was ich davor und danach alles zu beachten habe.
Dann war auch schon der 01.04. Morgens ging ich noch mit meiner Familie frühstücken (nochmal richtig essen ) Danach gings auch schon zum Arzt. Als ich dort ankam wurde ich noch kurz ins Wartezimmer gebeten, jedoch dann schnell in den Behandlungsraum. Meine Mutter kam mit rein. Zuerst wurde mir ein Mittel in die Hand verabreicht, damit ich in eine Dämmerschlaf falle. War nicht ganz angenehm (die Nadel in der Hand) aber auch nicht sehr schmerzhaft. Ich merkte dass das Zeug langsam wirkt, also machte ich schnell meinen Handy MP3 Player an.
Dann gabs auch schon die Narkose Spritzen. Das finde ich was mit das schlimmste an der Sache. Da ich auch noch leicht Husten hatte, bekam ich plötzlich keine Luft mehr, ich das Gefühl als wenn mir meine ganze Zunge in den Rachen viel. Über einen, ich glaube, Pulsmesser wurde mein Puls kontrolliert, der zwischenzeitlich bei 180 war. Dann gings auch schon los. Ich musste jedoch auf meine Atmung achten, damit er nicht noch mehr stieg. Von der Rausnahme bekam ich kaum etwas mit, nur wann die Zähne draußen waren, was mir die Arzthelferin erzählte. Nach dem dritten Zahn ging der Arzt irgendwie raus und ich blieb mit der Helferin alleine. Dabei ging mein Puls auch wieder stark runter, kaum gings weiter stieg war er wieder, 160 aufwärts. Nach 1 h 15 min war es auch schon vorbei. Ich stand immer noch ein bisschen neben mir, sodass ich noch ne 1/2 h dableiben musste, bis sie mich gehen ließen. In der Zwischenzeit erklärte man mir (oder mehr meiner Mutter),was ich zu beachten habe.
Dann gings zum Glück nach Hause. Meine Lippe fühlte sich an als wäre sie um das dreifache geschwollen, obwohl nichts war. Im Auto fing ich gleich an zu kühlen, damit es nicht so stark anschwillt. Schmerzen hatte ich kaum welche,nahm aber trotzdem vorsichtshalber eine Schmerztablette (Ibu 400) und verbrachte so den Tag auf der Couch (immer gekühlt). Ich hab auch nur Wasser und Tee getrunken, was sich nach dem duschen als Fehler heraus stellte. Denn da erlitt ich zweimal einen Kreislaufkollaps und war komplett weggetreten. Meine Eltern wollten mich danach nicht mehr alleine lassen ( aber nach Traubenzucker und zermatschter Banane gings mir wieder gut).
Ich nahm vorm schlafen gehen meine eine ibu 800 Tablette die ich vom Arzt bekommen habe und kühlte die ganze nacht über so gut es ging. Am nächsten morgen gab es keine Schwellung (zum Glück ) richtig essen konnte ich nicht, also wieder Banane. Mittags musste ich dann noch zum Kontrolltermin. Dort war alles gut. Ich verbrachte den Tag wieder Zuhause und konnte abends schon Suppe essen. Zwei Tage nach der Operation konnte ich schon wieder normal essen und auch am Ostersamstag zum Osterfeuer.
Eine Woche danach ,am Mittwoch, musste ich noch mal zum Arzt um mir die Fäden ziehen zu lassen, was aber überhaupt nicht weh tat. Es sah auch alles klasse aus, sodass ich mich zum letzten Mal von dem Arzt verabschiedete (außer es gibt noch Komplikationen, dann soll ich noch mal vorbeikommen).
Abschließend kann ich sagen dass es gar nicht so schlimm was, außer halt wo ich keine Luft bekam und den Kreislaufkollaps hatte.
Macht auch alle auf einmal, dann habt ihr es hinter euch!
5 Kommentare zu Jasmin, 16: Narkose war das schlimmste